Hanns-Erich Kaminski - Fascismus in Italien

- 141 - Isidoro und sein Bruder mußten ihr Leben lassen, Infolge der Unterschriften für die ,,Giiustizia" drangen die Fascisten in der Fraktion S. Martiino in Argiine in das Haus des Cenacchi Giuseppe ein und schlugen ilbn hlµtig, desgleicllen die Kinder ManHo und Margherita, den Arbeiter Ghelli Nello, seine alte Mutter und seine Schwester Angelina. ·Der ehemalige Unteroffizier Stagni Ettore wurde in der . eigenen Behausung angegriffen und blutig geschlagen, in Gegenwart· seiner fünf flehenden Kinder. Der Arbeiter Sassatelli Anello wurde iin seinem Hause überfallen und geschlagen und dann wurde er durch das Fenster mit Flinten- und Revolverschüssen verfolgt. In der Fraktion S. Pietro Capofiume schlugen Fascisten den Mainard:i Stefano, Mainardi Francesco und den Arbeiter Lanzoni' Antonio :iJn ihrem Hause. Indessen schritt die Pplizei zur Verhaftung - - der Geprügelten und anderer 20 Arbeiter, die beschuJdigt wurden, für die ,,Giustizia" unterschrieben zu haben; einige von ihnen wurden einige Tage ins Gefängnis gesperrt. · Die oben erwähnten Grausamkeiten wurden alle von der organisierten Masse der Gemeinde erduldet, . ohne daß sich jemand widersetzte, gemäß dem Beschluß der Generalversammlung vom März 19:22. Anderer~eits erhielten die für die Grausamkeiten VerantwortHchen keinen Tag Gefängnis, obgleidi sie alle bei der Behörde der Sicherhe,iitspolizei an1gezeigt worden waren.

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